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Adolf Reichwein

Kurzbiographie von Adolf Reichwein (1898 – 1944)

Adolf Reichwein um 1942

Adolf Reichwein um 1942

Adolf Reichwein um 1942

3. Oktober 1898Adolf Reichwein wird als 3. Kind eines Lehrers und Organisten in Bad Ems geboren
Schulbesuch in Oberrossbach, Bad Nauheim
1913Reichwein wird Mitglied des Wandervogels
November 1916Reichwein meldet sich als Freiwilliger zur Teilnahme am Weltkrieg
5. Dezember 1917Reichwein wird durch einen Lungenschuss in Frankreich schwer verwundet
1918 - 1920Nach Absolvierung des Kriegsabiturs Studium an den Universitäten in Frankfurt und Marburg
1920Heirat mit Eva Hillmann
1921 - 1923Geschäftsführer des „Ausschusses der deutschen Volksbildungsvereinigungen“ in Berlin
1923Promotion an der Philipps-Universität in Marburg
1923 - 1929Reichwein ist als Geschäftsführer der Volkshochschulen in Thüringen tätig, übernimmt dort die Organisation der Erwachsenenbildung und wird ab 1925 Leiter der Volkshochschule in Jena und ab 1926 auch des Volkshochschulheims „Am Beutenberg“
1926 - 1928Reichwein lernt auf verschiedenen Reisen USA, Mittelamerika und Asien kennen
1929 - 1930Persönlicher Referent des preußischen Kultusministers Carl Heinrich Becker in Berlin
1930 - 1933Professor für Geschichte und Staatskunde an der Pädagogischen Akademie in Halle
1930Mitglied der SPD
1933Heirat mit Rosemarie Pallat
Entlassung aus der Pädagogischen Akademie Halle
1933 - 1939Tätigkeit als Landschullehrer in Tiefensee (Brandenburg)
1939Leiter der Museumspädagogik des Staatlichen Museums für Deutsche Volkskunde in Berlin
ab 1940Reichwein gehört dem Kreisauer Kreis an, ist befreundet mit Carlo Mierendorff und hält Kontakt zu Teilen des kommunistischen Widerstands
4. Juli 1944bei Kontakten zu einer Gruppe kommunistischer Widerstandskämpfer wird Reichwein von der Gestapo verhaftet
20. Oktober 1944Verurteilung zum Tode durch den Volksgerichtshof
Hinrichtung in der Haftanstalt Berlin-Plötzensee

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