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Querschnittchen

Querschnittchen ist ein Podcast, der sich fächerübergreifenden Querschnittsaufgaben in Schule und Unterricht widmet. Hierfür finden interdisziplinäre Gespräche mit Gästen aus Wissenschaft und Gesellschaft statt. In jeder Staffel wird eine Querschnittsaufgabe näher beleuchtet und exemplarisch bearbeitet. Die erste Staffel befasst sich mit der Querschnittsaufgabe Demokratiebildung.

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Querschnittchen ist eine Produktion des Arbeitsbereichs Fächerübergreifende Grundschuldidaktik.

Redaktion: Christopher Hempel
Aufnahmeleitung/Schnitt: Marcel Weigelt
Design: Clara Schilke

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Staffel 1: Demokratiebildung - Kinderrechte - Partizipation

Podcast Staffel 1

Podcast Staffel 1

Folge 0: Demokratiebildung - Kinderrechte - Partizipation

In dieser Folge führen Christopher Hempel und Marcel Weigelt in Demokratiebildung als fächerübergreifende Querschnittsaufgabe ein. Es soll einen Ausblick auf die kommende erste Staffel geben.

Folge 1: Demokratie und Kinder(rechte) - mit Johanna Zelck

In dieser Folge spricht Christopher Hempel mit Johanna Zelck über partizipative Forschung, Kinderrechte in Schule und Gesellschaft und wie die einzelne Lehrkraft einen Beitrag zu mehr Mit- und Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen leisten kann.

Folge 2: Demokratiebildung – ein ’sportlicher‘ Anspruch!? – mit Thekla Mayerhofer

In dieser Folge spricht Christopher Hempel mit Thekla Mayerhofer darüber, was es für einen Zusammenhang zwischen Bewegung und Demokratielernen in der Schule gibt, welche Rolle der Lehrplan dabei hat und welche Möglichkeiten für einen demokratisch gestalteten (Sport-)Unterricht den Lehrkräften zur Verfügung stehen.

Folge 3: Demokratiebildung mit und durch Literatur(-Unterricht) – mit Stefanie Granzow und Michael Ritter

In dieser Folge geht es um Demokratiebildung mit und durch Literatur im Unterricht. Stefanie Granzow und Michael Ritter berichten über ihren Besuch der rechten Buchmesse in Halle und nehmen dies zum Anlass, zusammen mit Christopher Hempel über die Potentiale von Literatur für Demokratiebildung zu reflektieren. Dabei stellen sie heraus, dass sich  Literatur im Spannungsfeld zwischen Literatur als Material und Literatur als Kunst und damit von Zwecken frei bewegt. Sie nehmen eine  ästhetische Perspektive ein und problematisieren den Umgang mit Literatur im Unterricht, wenn – anstatt ihrer Mehrdeutigkeit didaktisch gerecht zu werden – jene auf ihren Inhalt reduziert wird. Sie fokussieren den Literaturunterricht, in welchen demokratisch gelernt werden kann.

Angesprochene Bücher:
Boyne, J. (2023). Der Junge im gestreiften Pyjama. Fischer Sauerländer.
Ende, M. & Stuhrmann, J. (2010). Norbert Nackendick. oder Das nackte Nashorn. Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag.
Lieske, T. & Hein, S. (2024). Wir sind (die) Weltklasse. Hanser Verlag.
Muser, M. (2025). WEIL. Carlsen.
Präkels, M. (2017). Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß. Verbrecher Verlag.

Folge 4: Kinder und Sucht - mit Claudia Hammer

In dieser Folge hat Christopher Hempel die Suchtpräventionsfachkraft von der AWO Erziehungshilfe Halle(Saale) Claudia Hammer zu Gast. Sie berichtet von ihrer Arbeit und Erfahrungen mit Kindern in suchtbelastetenden Familien. Es geht um das Handeln von Lehrkräften und die Rolle von Schule für die Unterstützung der Kinder. Claudia Hammer betont unter anderem die diesbezügliche Notwendigkeit der Professionalisierung von (angehenden) Lehrkräften und der Vernetzung und der Austausch von Wissenschaft und Praxis.

Folge 5: Kinder und Rechtsextremismus - mit Lena Lehmann

In dieser Folge berichtet Lena Lehmann vom Verein Miteinander über rechtsextreme Strukturen in Sachsen-Anhalt und ihre Auswirkungen auf Kinder und Schulen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie und wo Kindern Rechtsextremismus heute begegnet und welche konkreten Herausforderungen sich für Kinder aus rechtsextremen Familien, aber auch für  Mitschüler:innen, Schulen und pädagogische Fachkräfte ergeben. Lena Lehmann und Christopher Hempel erörtern Rahmenbedingungen und Handlungsmöglichkeiten, wie es gelingen kann, auf Basis einer klaren demokratischen Haltung Lehrkräfte und Schüler:innen zu schützen und zu stärken.

Folge 6: Demokratie(-lernen) und Engagement – mit Sabine Baumgärtel und Lisa Ebert

In dieser Folge spricht Christopher Hempel mit Sabine Baumgärtel von der Netzwerkstelle Lernen durch Engagement Sachsen-Anhalt und Lisa Ebert, Lehramtsstudentin und selbst ehrenamtlich aktiv, über die gegenwärtige Bedeutung von Engagement in unserer vielfach herausgeforderten Gesellschaft. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Engagement und Beteiligung in/durch Schule gefördert werden können. Vorgestellt werden das Konzept des Service Learning sowie die Projekte Echo (Jugendprojekt über jüdisches Leben in Halle) und Demolino (ein Angebot der Netzwerkstelle für spielerische Demokratiebildung im Grundschulalter). Anhand dieser Beispiele wird über Erfahrungen, Bedingungen und Bedarfe an Grundschulen berichtet und diskutiert, wie eine wirkungsvolle Förderung von Engagement erreicht werden kann.

Weiterführende Links:

Forschung zu Service Learning an der MLU: https://fgz-risc.de/wissenstransfer/alle-transferprojekte/details/HAL_T_02   

Website der Netzwerkstelle "Lernen durch Engagement" Sachsen-Anhalt: https://engagementlernen.de/   

Demolino - Fünf Bausteine zur Demokratiebildung für Kinder: https://engagementlernen.de/materialien/demolino/   

Demoversum - Neun Spielstationen zum Nachdenken über Demokratie und Engagement: https://engagementlernen.de/materialien/demoversum/   

zusätzliche Empfehlung für die kostenfreien Onlinekurse der Stiftung Lernen durch Engagement, u.a. ein Grundlagenkurs zu Lernen durch Engagement an Grundschulen: https://servicelearning.lokando.com/   

Echo Halle: https://www.instagram.com/echo_hallesaale/   

Folge 7: Klassengemeinschaft und Partizipation - mit Andrea Bossen

In dieser Folge sprechen Andrea Bossen und Christopher Hempel am Beispiel des Klassenrats über Vergemeinschaftung und Partizipation in der Schule. Ausgangspunkt sind die hohen programmatischen Erwartungen, die mit dem Klassenrat als Format demokratischen Lernens verbunden sind. Ausgehend von eigenen empirischen Forschungen nimmt Andrea Bossen eine ’nüchterne‘ Perspektive auf die schulische Praxis ein und gibt  Einblicke, wie Gemeinschaft und Partizipation tatsächlich praktisch hergestellt werden. Diese Einsichten verweisen auf vorhandene, aber auch begrenzte Potenziale des Klassenrats für die Demokratisierung von Schule. Letztlich bleibt der Klassenrat ein Format, das innerhalb bestehender schulischer Strukturen, Routinen und (Leistungs-)Logiken realisiert werden muss.

Angesprochene Bücher:

Bennewitz,  H. & Hecht, M. (2018). „Zur einer ganzen Person gemacht werden”. Persönlichkeitsbildung im Morgenkreis aus praxistheoretischer Perspektive. In: J. Budde & N. Weuster (Hrsg.). Erziehung in Schule. Persönlichkeitsbildung als Dispositiv. Wiesbaden: Springer VS.
Bossen,  A. & Merl, T. (2021). Zur Fragilität von Gemeinschaft und Inklusion. In: Zeitschrift für Grundschulforschung (ZfG). 2/2021.
Bossen,  A., Merl, T. & Bauer, A. (2023). Zur Abstimmung gebracht – Herstellung einer Klassengemeinschaft im Klassenrat. In ZISU 12/2023

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