Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Konzeption und Geschichte

„So können wir lesen und lesen, jedes Blatt ein kleines ausgeprägtes Persönchen - das Ganze aber ein großer Streifzug durch die Welt der Kinder, ein tiefer Einblick in die Natur des kindlichen Geistes."
(Fritz Gansberg, 1909)

Kindertexte können Ergebnisse poetisch-sprachschöpferischer Arbeit und Selbstzeugnisse von Kindern sein. Sie bieten Einblicke in unterschiedliche Bereiche kindlicher Lebens- und Handlungsfelder. Dieser Erkenntnis versucht das „Archiv für Kindertexte" mit folgenden Arbeitsschwerpunkten Rechnung zu tragen:

1. Sammlung und Sicherung von Kindertexten
Mit der Einrichtung des Archivs soll ein Ort geschaffen werden, wo Kindertexte aus unterschiedlichsten Entstehungszusammenhängen gesammelt werden. Damit soll das Medium Kindertext auch als historisches Medium gesichert werden.        

2. Würdigung kindlicher Schreibprozesse

Mit der Einrichtung des Archivs verbindet sich die Forderung nach Anerkennung und Wertschätzung kindlicher Schreibprozesse als sprachschöpferischer Handlungen mit einem spezifischen Eigenwert.

3. Archivierung von Kindertexten

Kindertexte präsentieren sich nicht als homogenes Genre, sondern vielfältig, vielschichtig und vielgestaltig. Um Zugriffsmöglichkeiten auf die einzelnen Texte zu schaffen, wird eine vorsichtige Strukturierung und Kategorisierung vorgenommen.

4. Erforschung von Kindertexten

Kindertexte als authentische Selbstäußerungen von Kindern ermöglichen eine Forschung aus konsequent kindlicher Perspektive. Einerseits kann eine interdisziplinär ausgerichtete didaktische Schreibprozessforschung durch die Vielschichtigkeit der Texte maßgeblich angeregt werden. Aber auch im Rahmen erziehungswissenschaftlicher Kindheitsforschung findet sich im Archiv geeignetes Forschungsmaterial

Poster zur Konzeption und Vernetzung des Archivs für Kindertexte
Poster_Ueberblick_Archiv.pdf (185,2 KB)  vom 26.04.2013

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